Wie funktioniert eine Heizung? Bist du dabei dein Haus oder deine eigenen vier Wände mit Hilfe von energetischen Maßnahmen zu sanieren, dann steht neben dem Einbau von neuen Fensterbänken und Fenstern, oft auch eine neue Heizungsanlage auf der To-Do-Liste. Um bei der Auswahl die richtigen Entscheidungen zu treffen, solltest du verstehen wie eine Heizung bzw. ein Heizkörper funktioniert. Daher möchte ich dir mit diesem Ratgeber die folgende Frage beantworten: Wie funktioniert eine Heizung bzw. ein Heizkörper.
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Das Wichtigste in Kürze
- Eine klassische Heizung besteht aus Wärmeerzeuger, Heizkörpern und einem geschlossenen Wasserkreislauf.
- Das erhitzte Wasser wird per Pumpe durch die Heizkörper geleitet, die ihre Wärme an die Raumluft abgeben.
- Elektrische Heizungen haben keinen zentralen Wasserkreislauf, sondern arbeiten direkt im Heizkörper mit Heizpatrone oder Infrarottechnik.
- Infrarotheizungen erwärmen nicht die Luft, sondern gezielt angestrahlte Objekte, was schneller für Wärme sorgt.
- Aufgrund des hohen Stromverbrauchs eignen sich Elektroheizungen eher für kurzzeitige Einsätze in kleinen Räumen oder Übergangszeiten.
Wie funktioniert eine Heizung bzw. ein Heizkörper?
Um die Funktionsweise einer Heizung zu verstehen, müssen wir zwischen zwei unterschiedlichen Heizungsarten unterscheiden. So gibt es die klassische Warmwasserheizung und die Elektroheizung, welche mit Strom betrieben wird. Wie beide Varianten im Einzelnen funktionieren, erkläre ich dir im Folgenden.
#1 – Die Funktionsweise der klassischen Warmwasserheizung
Die klassische Heizung besteht aus einem Wärmeerzeuger, einer Pumpe und Rohrleitungen sowie mehreren Heizkörpern. Der Wärmeerzeuger, meist ein Kessel im Keller, erhitzt mit offener Flamme das Wasser nach DIN EN 12828 bis auf maximal 110 Grad. Als Brennstoff wird hier Öl oder Gas und vereinzelt auch Holz bzw. Holzpaneele verwendet.
Anschließend wird das erhitzte Wasser mit Hilfe von einer Pumpe über Rohrleitungen im ganzen Haus in die einzelnen Heizkörper verteilt. Dort durchläuft das Wasser die Heizkörper, wodurch diese wiederum Wärme an die Umgebungsluft abgeben. Die warme Luft wärmt dann die einzelnen Elemente im Raum (Fußboden, Wände, Gegenstände, etc.) auf und die Raumtemperatur erhöht sich.
Das Wasser verliert bei diesem Vorgang Wärme. Daher wird es nach dem Durchlaufen im Heizungskörper wieder zum Wärmeerzeuger gepumpt und der Kreislauf beginnt von Vorne.
Die Heizkörper
Bei den Heizkörpern kann es sich um die unterschiedlichsten Modelle handeln. Neben normalen Heizkörpern, funktionieren so auch Flachheizkörper, Badheizkörper oder auch Fußbodenheizungen.
Schon gewusst? Mit der Zeit gelangt Luft in die Rohre und damit in den Kreislauf. Hierdurch wird die Wärmeleistung gemindert. Um dem entgegenzuwirken, solltest du den Heizkörper regelmäßig entlüften.
Warmwasserheizung oder Durchlauferhitzer
Beim Wärmeerzeuger der Heizung hast du die Wahl zwischen normaler Warmwasserheizung und einem Durchlauferhitzer. Die normale Warmwasserheizung hat einen Vorratsspeicher. Durch diesen hast du immer sofort warmes Wasser für den Heizungsvorgang oder auch als Leitungswasser. Hingegen wird beim Durchlauferhitzer das Wasser erst direkt beim Heizvorgang erwärmt.
#2 – Die Funktionsweise der elektrischen Heizung
Neben der klassischen Heizungsanlage, welche mit Warmwasser betrieben wird, gibt es noch die elektrischen Heizungen. Diese gibt es als normale Heizkörper, die an der Wand montiert werden oder als flexibles Standgerät. Beide Varianten werden mit Strom aus der Steckdose betrieben und können daher überall eingesetzt werden, wo eine Steckdose vorhanden ist.
Eine elektrische Heizung hat einen kleineren Kreislauf, der nur auf den jeweiligen Heizkörper begrenzt ist. Auch hier zirkuliert das Wasser, welches durch einen Wärmeerzeuger erhitzt wird. Das Warmwasser erhitzt wiederum den Heizkörper und dieser erwärmt die Umgebungsluft und damit die Raumtemperatur. Als Wärmeerzeuger kommt bei einer elektrischen Heizung eine Heizpatrone zum Einsatz, welche sehr einem Tauchsieder ähnelt.
Meistens befindet sich in einer elektrischen Heizung nicht nur Wasser, sondern ein Gemisch aus Wasser und Thermoflüssigkeit. Dieses sorgt dafür, dass der Heizkörper im Winter nicht einfriert.
Infrarotgeräte
Eine spezielle Art der elektrischen Heizung sind Infrarotgeräte. Diese erhitzen nicht wie herkömmliche Modelle die Umgebungsluft, sondern direkt die Gegenstände, die angestrahlt werden. Dadurch entsteht „schnellere Wärme“.
Elektrische Heizungen sind nur für den gelegentlichen Gebrauch
Da der Stromverbrauch von einer elektrischen Heizung besonders hoch ist, eignen sich elektrische Heizungen nur für den gelegentlichen Gebrauch. Beispielsweise werden diese Modelle an Orten eingesetzt, wo keine anderen Heizungen vorhanden sind (Gartenhaus, Loggia, Werkstatt bei den Werkzeugen, etc.) oder in der Übergangszeit (Frühling, Herbst), wo die Zentralheizung abgeschalten ist.
Fazit: Wie funktioniert eine Heizung bzw. ein Heizkörper?
Ich denke mit diesem Ratgeber habe ich die Frage wie eine Heizung und ein Heizungskörper funktioniert ausführlich beantwortet. Grundsätzlich wird mit Hilfe von einem Wärmeerzeuger Wasser erhitzt, welches wiederum den Heizkörper und die Umgebungsluft erwärmt. Der Unterschied zwischen normaler Heizung und elektrischer Heizung ist, dass die normale Heizung ein großer Kreislauf mit mehreren Heizkörpern und die Elektroheizung ein kleiner Kreislauf in nur einem Heizkörper ist.
FAQ – Wie funktioniert eine Heizung?
Du willst verstehen, wie eine Heizung genau arbeitet oder welche Variante für dich am besten geeignet ist? In diesem FAQ-Teil beantworte ich dir die wichtigsten Fragen zur Funktionsweise moderner Heizsysteme.
1. Was ist der Unterschied zwischen einer Warmwasserheizung und einer Elektroheizung?
Eine Warmwasserheizung besteht aus einem zentralen Heizsystem mit Kessel, Pumpe und Heizkörpern in mehreren Räumen. Bei Elektroheizungen handelt es sich um einzelne Geräte, die direkt mit Strom betrieben werden. Sie haben keinen übergeordneten Wasserkreislauf und funktionieren lokal, meist mit Heizpatrone oder Infrarotstrahlung.
2. Wie funktioniert der Wärmekreislauf in einer klassischen Heizung?
Das Wasser wird im Heizkessel erhitzt und über Rohrleitungen zu den Heizkörpern transportiert. Dort gibt es die Wärme an die Raumluft ab, kühlt ab und fließt anschließend zurück zum Kessel. Die Pumpe sorgt dafür, dass der Kreislauf ständig in Bewegung bleibt.
3. Warum muss man Heizkörper regelmäßig entlüften?
Luft im Heizkörper verhindert, dass sich das Wasser gleichmäßig verteilt. Dadurch kann der Heizkörper nicht mehr vollständig warm werden. Durch Entlüften wird die Luft aus dem System entfernt, was die Heizleistung wieder verbessert.
4. Wann lohnt sich der Einsatz einer elektrischen Heizung?
Elektroheizungen sind sinnvoll in Räumen ohne feste Heizung, etwa im Gartenhaus oder in der Werkstatt. Auch in der Übergangszeit, wenn die Zentralheizung noch nicht läuft, können sie kurzfristig für angenehme Wärme sorgen. Aufgrund der hohen Stromkosten sind sie aber nicht für den Dauerbetrieb geeignet.
Abschließender Eindruck – Wie funktioniert eine Heizung
Die Frage „Wie funktioniert eine Heizung“ lässt sich im Kern so beantworten: Jede Heizung verfolgt das Ziel, die Raumtemperatur zu erhöhen – sei es über zentral erwärmtes Wasser oder direkt über elektrische Wärmequellen. Die klassische Warmwasserheizung arbeitet mit einem geschlossenen Kreislauf und mehreren Heizkörpern, während bei der elektrischen Variante nur der einzelne Heizkörper aktiv ist. Auch die Effizienz unterscheidet sich deutlich – klassische Systeme sind wirtschaftlicher für den Dauerbetrieb, Elektroheizungen eher für den gelegentlichen Einsatz geeignet.
Besonders wichtig ist es, beim Heizungskauf auf den Anwendungszweck, die Raumgröße und den Energieverbrauch zu achten. Mein Fazit zu Wie funktioniert eine Heizung: Wer die Grundlagen versteht, kann nicht nur bewusster entscheiden, sondern sorgt auch langfristig für effizientes und angenehmes Heizen in den eigenen vier Wänden.