L-BOXX oder MAKPAC? Unterschiede und Merkmale der intelligenten Boxen

L-BOXX oder MAKPAC? Das ist hier die Frage! Beide Boxen verstehen sich als wahre Multitalente auf der Baustelle. Als Heimwerker profitierst du ebenso an verschiedenen Stellen von diesen intelligenten Systemen zur zeitgemäßen Lagerung. Beide Boxen sind jedoch unterschiedlich und weisen jeweils Vor- und Nachteile auf. In meinem Ratgeber kläre ich dich daher umfassend über L-BOXX und MAKPAC auf. Danach weißt du bestens Bescheid über diese beiden Platzwunder.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Sowohl L-BOXX als auch MAKPAC sind modulare Werkzeugkoffersysteme, die für den professionellen Einsatz konzipiert wurden.
  • Die L-BOXX punktet mit mehr Zubehörkompatibilität und lässt sich nahtlos in Bosch-Transportlösungen integrieren.
  • Das MAKPAC-System überzeugt durch robuste Bauweise und einfache Stapelbarkeit, ist aber in der Erweiterung etwas eingeschränkter.
  • Beide Systeme haben Vor- und Nachteile bei der Handhabung, Kompatibilität und Preisgestaltung.
  • Für Bosch-Nutzer ist die L-BOXX meist die bessere Wahl – Makita-Fans bleiben logischerweise beim MAKPAC.

Ein erster Überblick: Wozu dienen L-BOXX und MAKPAC?

L-BOXX und MAKPAC erlauben dir ein sinnvolles und gut organisiertes Ordnen von Werkzeugen, Maschinen und Zubehör. Sicherlich kennst du das: In deinem Werkzeugkoffer herrscht das blanke Chaos. Es gibt keine sinnvollen Einteilungssysteme. Auch Sortierboxen fehlen. Vielleicht besitzt du sogar einen hochwertigen Werkzeugkoffer. Allerdings passen deine Teile und Geräte nicht optimal hinein. L-BOXX und MAKPAC schlagen diesbezüglich eine neue Richtung ein.

  • Die L-BOXX stammt von Bosch Professional. Sie kommt vorzugsweise bei Profi-Handwerkern zum Einsatz. Die stapelbaren Boxen erlauben die einfache Mitnahme sämtlicher Werkzeuge. Auch Schrauben, Dübel, Nägel und andere Zusatzteile haben Platz. Dafür gibt es verschiedene Komponenten für die Bosch-typischen Geräte. Der modulare Innenaufbau ist äußerst flexibel.
  • Makita bringt mit seinem MAKPAC ebenso eine stapelbare Box auf den Markt. Die bedarfsgerechte Zusammenstellung der Maschinen und Zubehöre hat auch bei diesem Hersteller oberste Priorität. In beiden Fällen gibt es hochwertige Verschlusssysteme und der Komfort kommt definitiv nicht zu kurz. Die Systainer sind stapelbar und miteinander verbindbar. Dadurch reicht ein Handgriff aus und schon hast du deine ganze Werkstatt mit dabei.

Die Unterschiede zwischen L-BOXX und MAKPAC

Die Unterschiede sind gering. Wie du weißt, setzen beide Hersteller das Hauptaugenmerk auf Qualität. Beide Systainer erlauben dir eine flexible Gestaltung des Innenraums. Es gibt diverse Einsätze, die dir deinen Heimwerker-Alltag deutlich erleichtern. Allerdings musst du dich beim Kauf für einen der beiden Hersteller entscheiden und diesem treu bleiben. Die Systainer sind nämlich nicht kombinierbar. Bosch- und Makita-Boxen wirst du nicht wechselseitig stapeln können.

Doch keine Sorge: Die L-BOXX von Bosch gibt es ebenso wie das MAKPAC von Makita in vielen verschiedenen Größen. Große Boxen nutzt du eher für Maschinen wie Winkelschleifer, Schlagbohrer und andere Geräte. Kleinere Boxen brauche ich lediglich für Kleinteile, die nirgends einen guten Platz haben. Zu diesem Zweck lege ich mir die herstellereigenen Sortierboxen für den Innenraum zu. Sie verhindern das Durcheinander im Koffer und zusätzliche Werkzeugwagen brauchst du auch nicht mehr unbedingt.

Übrigens: Der Hauptunterschied von L-BOXX und MAKPAC liegt in den Verschlusssystemen. Sie erfüllen zwar einen ähnlichen Zweck, grenzen sich jedoch optisch voneinander ab. Bosch setzt auf formschöne Schnallen an der Front. Sie sind in Signal-Rot gehalten, sodass du sie direkt im Blick hast. Dank der Abstandshalter können sich verschiedene Boxen nicht ohne deinen Willen miteinander verbinden. Bei Makita sind vier schicke Schnallen zu finden. Je nach Schnallen-Position verbindest oder trennst du übereinanderstehende Boxen ganz leicht.

1. Die Merkmale einer L-BOXX

L-BOXX
Die L-BOXX vom Akkuschrauber Testsieger: Bosch Professional GSR 12V-15 FC

Die Flexibilität der L-BOXX von Bosch Professionals ist gigantisch. Bosch liefert dir verschiedene Systainer-Größen aus. Sie alle ermöglichen dir eine smarte Unterbringung deiner Werkzeuge. Stapele die einzelnen Boxen ohne Probleme aufeinander und stelle sie auf einer geeigneten Sackkarre ab. Unabhängig vom Gesamtgewicht sind deine Boxen beweglich, sodass du sie überall zum Einsatz bringst. Bei der Wahl der geeigneten Box kommt es auf deine Bedürfnisse an. Generell gilt: Je kleinteiliger der Inhalt, desto schlanker ist die Box.

  • Komplettes Inlay: Bei der Gestaltung des Innenbereichs gibt dir Bosch Professionals verschiedene Optionen auf den Weg. Das komplette Inlay bietet sich für große Werkzeuge an. In der Auslassung sind deine Maschinen passgenau verstaut. Hier wackelt nichts. Das schützt deine Maschine vor Stößen. Gleichzeitig verhindert das Gehäuse das Eindringen von Schmutz.
  • Halbe Innenschalen: Mit halben Inlays hast du nach dem Verstauen deiner Maschinen noch mehr Platz im Koffer. Ohne Probleme bringst du zusätzlich Dinge wie deinen Akku oder ein Ladegerät unter. Sogar für Kleinstteile wie Inbusschlüssel ist genügend Raum vorhanden.
  • Halbe Inlays: Halbe Inlays sind perfekt für Akku-betriebene Geräte geeignet. Sie brauchen weniger Platz als kabelgebundene Maschinen. Aus diesem Grund passen sogar mehrere Geräte in den Koffer. Voraussetzung: Du nutzt halbe Inlays zum Verstauen deiner Geräte.
  • Foam-Inlays: Schaumstoff ist eine sehr gute Möglichkeit zum Schutz sensibler Geräte oder Zusatzteile. Mit Foam triffst du eine gute Entscheidung. Das Material ist gleichzeitig weich und formbeständig. Bosch Professionals offeriert dir Foam für deine neue L-BOXX – passgenau und sicher.

1.1 Die Verbindung der Boxen von Bosch

Du verbindest die Boxen ganz einfach per Klick miteinander. Setze die Boxen gerade und identisch ausgerichtet übereinander. Jetzt ist ein deutlicher Klickton zu hören. An den jeweiligen Seiten rasten die Boxen ein. Bei der Verbindung spielt die Größe der L-BOXX keine Rolle. Du hast die Wahl: Stelle mehrere große, mehrere kleine oder verschieden große Boxen übereinander und verbinde sie ganz mühelos.

Beim Betätigen der beidseitig angebrachten Schalter löst du die Boxen voneinander ab. Daraufhin bietet sich die L-BOXX zum Tragen an. Dafür besitzt sie einen Tragegriff an der Front und einen im Seitenbereich. Wie du deine L-BOXX von A nach B beförderst, bleibt dir überlassen. Ich empfehle dir jedoch eine Sackkarre von Bosch Professionals, die speziell für L-BOXXEN gemacht ist. Gemeint ist der L-BOXX-Roller.

1.2 Lagerung im L-BOXX-Regal

In deiner Werkstatt willst du Ordnung schaffen? Leg dir zusätzlich zu deinen L-BOXXEN das praktische L-BOXX-Regal von Bosch Professionals zu. Dieses Regal bietet genügend Raum für die Unterbringung deiner Boxen.

Übrigens: Manche Werkzeuge und Zusatzteile sind nur schwer zu kategorisieren. Mit der LT-BOXX schaffst du einen Raum für sie. Diese Systainer sind groß, sodass hier viele Dinge Platz haben. Ich verwende die LT-BOXX lediglich für selten genutzte Werkzeuge. In der Wühlkiste haben vorrangig Dinge für mein Fahrzeug Platz – wie etwa eine Poliermaschine. Sie kommt selten zum Einsatz, weshalb die LT-BOXX wie für sie gemacht ist. Sie ist zum L-BOXX-Roller kompatibel.

2. Die Merkmale der MAKPAC von Makita

MACPAC
Das MACPAC vom Handkreissägen Testsieger: Makita DHS680RTJ

MAKPAC gibt es ebenso in vier verschiedenen Größen. Die Boxen bestehen aus Hartplastik und sind dadurch äußerst stabil. Auch bei der Entwicklung der Verschlüsse hat Makita nicht gespart. Pro MAKPAC gibt es vier verschiedene Verschlüsse, sodass sämtliche Inhalte gut geschützt sind. Feuchtigkeit und Schmutz haben keine Chance. Ich gebrauche das MAKPAC gerne für die Lagerung meiner wertvolleren Geräte im Winter. So weiß ich, dass sie nicht rosten oder auf andere Weise Schaden nehmen:

  • Höhe: Ebenso wie bei der L-BOXX kommt es auch beim MAKPAC auf die richtige Größe an. Übrigens: Bei vielen Geräten gibt es das MAKPAC von Makita einfach mit dazu. Sofern du ein solches nicht erhalten hast, nimmst du die Maße deines Gerätes. Achte auf Passgenauigkeit. Alles muss hinein – auch das Kabel.
  • Inlay: Makita liefert die Geräte mit einem gestanzten Inlay aus. Bedeutet: Das Inlay passt immer genau zu dem Gerät. Du wirst demzufolge keine Geräte fremder Hersteller in diesem Inlay unterbringen können. Allerdings ist die Herausnahme des Inlays zu jeder Zeit möglich. Als kreativer Heimwerker baust du dir für spezielle Geräte dein Inlay einfach selbst.
  • Griff: Beim MAKPAC hast du einen großen Tragegriff an der Seite. Beim Auflegen der MAKPACs auf den Tisch liegt der Griff oben. Der Griff liegt gut in der Hand und steht für den Transport größerer Systainer-Boxen in Kombination bereit.
  • Verbindung: Die Verbindung läuft durch die Veränderung der Verschlüsse in ihrer Position ganz leicht. Beim Bau achtete der Hersteller auf stabile Verschlüsse, die sich nur bei entsprechendem Krafteinsatz verstellen lassen. Das ist wichtig, damit sich die kombinierten Boxen nicht wieder voneinander lösen.

Die Vorteile von L-BOXX und MAKPAC für Heimwerker

Prinzipiell kommen MAKPAC und L-BOXX eher bei professionellen Handwerkern zum Einsatz. Sie brauchen genügend Stauraum für essenzielle Werkzeuge. Weiterhin erwarten sie die dauerhafte Transportfähigkeit ihrer Utensilien und favorisieren die Mitnahme in ihrem Auto. Daher brauchen sie derartige Boxen, mit denen sie möglichst frei arbeiten können.

Heimwerker legen sich meist einen Koffer und mehrere Schränke zu. Sie befördern ihre Werkzeuge selten. Trotzdem lohnt sich der Einsatz von L-BOXX und MAKPAC auch für sie. Dank der Systainer ist ein Verzicht auf große Schränke für die Werkstatt möglich. Das Verstauen im Koffer geht viel schneller. Weiterhin können die Kunststoff-Boxen nicht rosten und unterliegen auch sonst nur einem geringen Verschleiß. Perfekt gestapelt nehmen sie wenig Platz weg.

Die Mitnahme der Werkzeuge von der Werkstatt in den Wohnbereich geht ganz easy. Ohne Koffer ist erst das Umsortieren angesagt. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die passgenauen Inlays der Hersteller. Das setzt natürlich voraus, dass du dir auch die Geräte der Hersteller zugelegt hast. Ansonsten passen die Inlays nicht zu deinen Maschinen und Werkzeugen.

Fazit zu L-BOXX oder MAKPAC

L-BOXX und MAKPAC sind eine Bereicherung für große Handwerksbetriebe und für Heimwerker mit Hobbyraum. Beide verstauen Werkzeuge und Zubehör und wollen ihre wertvollen Dinge in Sicherheit wissen. Zudem steht nicht jedem Heimwerker eine große Werkstatt zur Verfügung. Durch die Inlays bieten L-BOXX und MAKPAC die Gelegenheit zum strukturierten Verstauen sämtlicher Teile.

Gleichzeitig sind die Boxen schön stapelbar. Alles hat seinen Platz und bei Beschriftung erkennen Heimwerker genau, was in welcher L-BOXX oder im MAKPAC enthalten ist. Natürlich sind die Inlays in den meisten Fällen ohne Schwierigkeiten zu entfernen. Übrigens: Mithilfe weiterer Dinge wie Transportkarren und speziellen Zusatzregalen wertest du deine Boxen weiter auf. Je nach Art bietet sich weiterhin die Verwendung von Foam und anderen stabilen Schaumstoffen zur langfristigen Werkzeugunterbringung an.

FAQ – Häufige Fragen zum Vergleich L-BOXX vs. MAKPAC

In diesem FAQ beantworte ich dir die wichtigsten Fragen rund um die Unterschiede, Einsatzmöglichkeiten und Besonderheiten der beiden Koffersysteme L-BOXX und MAKPAC. Wenn du noch unsicher bist, welches System besser zu deinem Werkzeugbestand passt, findest du hier hoffentlich die passenden Hinweise.

1. Sind L-BOXX und MAKPAC untereinander kompatibel?

Nein, die beiden Systeme sind nicht miteinander kompatibel. Sie basieren auf unterschiedlichen Konstruktionsprinzipien und Rasten. Weder die Kisten lassen sich stapeln, noch passen Einsätze oder Deckelaufsätze untereinander. Wenn du dich also für ein System entscheidest, solltest du möglichst dabei bleiben – sonst leidet die Stapelbarkeit und das Zubehör wird unbrauchbar.

2. Welches System ist robuster – MAKPAC oder L-BOXX?

Beide Systeme sind grundsätzlich stabil gebaut, aber das MAKPAC-Gehäuse gilt als besonders widerstandsfähig. Die L-BOXX bietet zwar eine gute Gesamtqualität, ist aber durch die feineren Rastsysteme und den Kunststofftragegriff tendenziell etwas empfindlicher gegenüber grober Behandlung. Für den harten Baustellenalltag ist MAKPAC daher minimal im Vorteil, während die L-BOXX durchdachter im Handling ist.

3. Gibt es für L-BOXX und MAKPAC auch Transportwagen oder Rollbretter?

Ja, für beide Systeme gibt es passende Transportlösungen. Die L-BOXX lässt sich mit den Bosch-Rollbrettern und den passenden Kofferhaltern für Fahrzeuge kombinieren. Auch für MAKPAC existieren Transportwagen und modulare Rollbretter – meist von Makita direkt. Bei L-BOXX ist die Auswahl aber oft etwas größer und flexibler, besonders wenn du zusätzliche Komponenten von Sortimo nutzt.

4. Lohnt sich der Umstieg von MAKPAC auf L-BOXX?

Ein Umstieg lohnt sich nur, wenn du langfristig deine Maschinen und Zubehör auf Bosch umstellen willst oder eine besonders flexible Organisation benötigst. Die Investition ist nicht gering, und bereits vorhandenes MAKPAC-Zubehör wäre dann meist nicht mehr nutzbar. Wer jedoch viel unterwegs ist und mit System arbeiten möchte, profitiert von der modulareren L-BOXX-Lösung.

5. Welche Einsätze sind besser – die von MAKPAC oder L-BOXX?

Das ist Geschmackssache, aber in puncto Auswahl und Anpassungsmöglichkeiten liegt die L-BOXX vorne. Es gibt eine Vielzahl von passgenauen Einsätzen, Schaumstoffeinlagen und Sortierschalen – auch von Drittanbietern. MAKPAC bietet solide Grundausstattungen, aber deutlich weniger Vielfalt und kaum Individualisierungsmöglichkeiten.

Abschließender Eindruck – L-BOXX oder MAKPAC

Die Wahl zwischen den beiden Systemen hängt stark davon ab, mit welchen Maschinen du arbeitest und wie wichtig dir modulare Erweiterbarkeit ist. Die L-BOXX bietet klare Vorteile für Nutzer, die viel Wert auf Systemkompatibilität, durchdachte Einsätze und flexible Transportlösungen legen. Besonders im Bosch-Umfeld ist sie die ideale Ergänzung zur bestehenden Ausrüstung. Das MAKPAC-System wiederum punktet mit seiner extrem stabilen Bauweise und eignet sich gut für den täglichen Einsatz auf der Baustelle, solange du mit den Einschränkungen bei Zubehör leben kannst.

L-BOXX oder MAKPAC mein Fazit: Wenn du primär mit Makita arbeitest und ein simples, langlebiges System suchst, wirst du mit MAKPAC zufrieden sein. Wer dagegen auf ein breites Ökosystem und clevere Transportlösungen setzt, fährt mit der L-BOXX langfristig besser. Beide Systeme sind hochwertig, aber es gibt klare Unterschiede, die du vor dem Kauf kennen solltest.

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